Projektgruppe Additive Manufacturing und Projekt RessAF

Im Jahr 2021 stieß der Vortrag „Additive Fertigung zur Steigerung der organisatorischen Resilienz von Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes“ von Prof. Dr.-Ing. Frank Döpper, Hajo Groneberg (FRAUNHOFER IPA Projektgruppe Prozessinnovation) und Werner Maass (VDI Zentrum Ressourceneffizienz), auf reges Interesse innerhalb unserer Vereinsmitglieder. Darauf folgte der Zusammenschluss einer Projektgruppe zum Thema Additive Fertigung und die Sondierung von möglichen Fördermaßnahmen, um für die Metropolregion Rhein-Neckar ein Kompetenzzentrum 3D-Druck zu entwickeln.

Mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) fanden wir einen Partner, der unserer initiativ eingereichte Projektskizze unter den Aspekten der Schonung von Ressourcen und Umwelt, einer nachhaltigen Produktion und der Entwicklung innovativer Techniken im 3D-Druck annahm. Dafür unterzeichneten sieben Unternehmen aus der Region und der assoziierten Mitgliedschaft unseres Vereins. Für die später folgende Antragstellung in Personalunion mit der fachlichen Betreuung des Projektes konnten wir eben jene FRAUNHOFER IPA Projektgruppe Prozessinnovation gewinnen, die mit ihrem Vortrag ja auch den Ausschlag gegeben hatte, dieses Projekt zu skizzieren.

So kam es zum Zusammenschluss der wettbewerbsfreien Projektgruppe „Additive Manufacturing“ und der Projektskizze „RessAF –  Entwicklung wissensaustausch-gestützter Innovationen zur Steigerung der Ressourceneffizienz durch Additive Fertigung“. Ein langer Name und auch ein langer Weg bis zum Start, denn nach der Skizze folgte die Aufforderung den Antrag einzureichen. Dafür haben wir die Ausarbeitung von vier Fallstudien konzipiert und die Fassung eines Technologiekalenders an das Ende der Projektlaufzeit gesetzt. Ziel ist es dabei auch, durch konsequenten Einsatz additiver Fertigungstechniken für einen höheren Grad an Resilienz gerade beim Thema Lieferketten zu sorgen, sowie durch Kooperation und Austausch die Optimierung von Produkt und Technik weiter voran zu treiben. Die Projektlaufzeit ist auf 2 Jahre angesetzt – eine Verlängerung bei guten Fortschritten in der Sache nicht ausgeschlossen.

Im Oktober 2022 wurde unser Antrag von der DBU endgültig genehmigt und so konnten wir Ende 2022 mit der Projektarbeit starten. Nach internen Vorbereitungen innerhalb der Projektgruppe zum Status Quo (Jeweilige Ausrüstung mit Druckern und Materialien – Jeweilige Einsatzgebiete und Produkte – Jeweilige Kompetenzen und Entwicklungsfelder – u.v.m.) fand im Dezember 2022 die Kick-off Veranstaltung bei unserem Mitglied ROCHE Diagnostics GmbH in Mannheim statt. Hier wurden voran genannte „Hard- und Software“, welche die Basis unseres Netzwerkes bilden, unter allen Partnern detailliert besprochen und auf einer digitalen Plattform für die Zusammenarbeit auch im virtuellen Raum erfasst. Treffen in Präsenz, Themen und Arbeitsgruppen wurden bestimmt, als auch die Schwerpunkte für die Fallstudien und die Umfänge der jeweiligen Mitarbeit daran.

Für 2023 sind drei Projektgruppentreffen in Präsenz geplant und bereits fest terminiert. Sowohl die Treffen der gesamten Gruppe, als auch die Treffen der Arbeitsgruppen, soweit sie in Präsenz stattfinden, sind immer bei den teilnehmenden Unternehmen geplant. Die Arbeitsgruppen arbeiten autark an ihren Fallstudien, haben dazu geeignete Produkte und Projekte definiert und können jederzeit auf eine kurzfristig anzuberaumende Mitwirkung von FRAUNHOFER, UKOM oder einer externen Unterstützung bauen.

Die beiden Projektverantwortlichen FRAUNHOFER IPA Projektgruppe Prozessinnovation und das Umweltkompetenzzentrum Rhein-Neckar UKOM freuen sich in der Anlaufphase des Projekts auch auf weiteren „Zuwachs“ bei den teilnehmenden Unternehmen. Es stellen sich nämlich schon in der Anfangsphase – alleine durch den Austausch der Partner im Projekt – bereits erste Win-Win-Situationen dar, sowie Nachfragen nach weiteren Drucktechniken, Materialien und spezifischem Know-How.

Gerne können Sie sich für Ihr Unternehmen bei Interesse an Mitarbeit und Mitnutzung des späteren Technologiekalenders bei uns melden. Sicher bleibt dann noch die Prüfung in Bezug auf Wettbewerb, doch sind noch viele Sparten und Branchen nicht in der Gruppe vertreten.

Sie haben Interesse? Rufen Sie gerne an oder senden Sie Ihre Anfrage:

 

Ansprechpartner

Sidney Rasp

Sidney Rasp

Projektmanagement

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